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Psyche und Haut

                  Psyche und Haut – 

                  eine wichtige Symbiose

 

Wie kann unsere Psyche unsere Haut beeinflussen?

 

Nicht zu bewältigender sozialer Stress wirkt auf unser Innenleben, wie zu viel Sonne auf die Haut. Lebensenergie wird förmlich verbrannt. Da wir grundlegend durch Familie und Gesellschaft geprägt sind, unterliegt auch unsere Haut biologischen, sozialen und psychologischen Faktoren. Stress kann so unsere natürliche Schutzbarriere vorgeburtlich und während des gesamten Lebens durch diese drei Ebenen anfällig machen.  

 

Wie können psychische Belastungen unsere Haut krank machen? 

 

Wir wissen heute sicher, dass alle psychischen Belastungen direkt und indirekt unseren ganzen Organismus belasten und somit auch unsere Haut direkt und indirekt schädigen. Auch ist sich die Wissenschaft heute sicher, dass diverse Krankheitsbilder der Haut psychisch beeinflusst werden. (Zudem können seelische Belastungen auch oxidativen und nitrosativen Stress hervorrufen und so die Widerstandsfähigkeit unserer Haut deutlich verringern.)

 

Welche psychischen Stressauslöser gibt es?

 

 

- Corona und haut

- Ängste und Sorgen

- Äussere und innere Stressfaftoren

- Stress was ist das … ursprünglich gut zur        Flucht aber ……..

- Was passiert bei Stress

- Welche chronische HautKrankheiten sind deutlich mit Psyche assoziert …….die bekanntesten / häufigsten Beispiele

-  

- Neurodermitis , Psoriasis , kreisrunder Haarausfall ….

 

Haut und finanzielle Sorgen?

 

Aktuell sind auf gesellschaftlicher Ebene viele Umbrüche herausfordernd. Sorgen um unsere Gesundheit, finanzielle Sorgen bis hin zu Sorgen um unser Existenz sind für uns, aber auch für unsere Familie und Partnerschaft, eine enorme Belastung. Im Endeffekt wirkzsich dieser Stress auch auf unsere Haut aus.

 

Gibt es durch Corona auch psychologisch Nachwehen für unsere Haut?

 

Ja. Maßnahmen der Pandemie haben zu teils schweren psychischen Belastungen geführt, welche letztendlich auch Stress für unsere Haut bedeuten. Isolation und die mit ihr einher gehende Reduktion von Körperkontakt behindern den Stressabbau deutlich und schwächen unsere Haut. 

 

Brauchen wir zur Stressreduktion Körperkontakt?

 

Ja. Als Schutzmantel ist diese mit der Umwelt verbunden und hilft als Sinneskanal bei örtlicher Orientierung und auch bei Interpretation sozialer Situationen.

Ein freundlicher Händedruck, eine kurze Begrüßungsumarmung oder ein freundschaftlich anerkennendes auf die Schulter klopfen, all jene kleinen Gesten, die früher Gang und Gebe waren, fehlen nun immer noch vermehrt und können nicht mehr im notwendigen Ausmaß zu natürlichem Stressabbau beitragen.

 

Gibt es Ähnlichkeiten bezüglich der Pandemie bedingten Isolation und Hautkrankheiten?

 

Ja. Es besteht ähnliche Kontaktreduktion bei Hautkrankheiten mit deutlich sichtbarer klinischer Symptomatik. Nicht selten reagieren Betroffene vor allem in akut Phasen mit sozialem Rückzug. Einsamkeit und Scham, sowie Angst vor starrenden Blicken oder abwertenden Aussagen können eine zurückgezogene Lebensweise mit bedingen. Ist dies der Fall, kann das Cortisol, dass normalerweise auch durch Berührungen reduziert wird, nicht mehr ausreichend durch diese Komponente abgebaut werden.

 

Wirkt sich unser Selbstwert auf die Haut aus?

 

Ja. Gedanken, die wir uns über uns selbst machen, spielen eine erhebliche Rolle. Auch sie setzen Körpervorgänge in Bewegung. Sind diese hauptsächlich Angst erfüllt, kommt es auch auf physischer Ebene nachweislich zu Stressreaktionen. Diese beeinflussen ihrerseits auf negative Weise unsere Haut.

 

Spielt unsere Kindheit für Haut und subjektives Stresserleben eine Rolle?

 

Ja. Grundlegend hat die Art wie wir als Kinder berührt, beruhigt, ernährt und emotional gespiegelt wurden unsere Selbstwahrnehmung, so wie die Art, wie wir unsere Emotionen regulieren können geprägt. Wir sind demnach durch Gene und Erfahrungen, die wir mit unseren primären Bezugspersonen gemacht haben zu einer Persönlichkeit herangewachsen, die Stress individuell empfindet und verarbeitet. 

Alle darauffolgenden Erlebnisse mit Freunden und anderen Menschen haben unsere individuelle Charakteristik zusätzlich differenziert.

 

Spielt die frühe Bindung an unsere Eltern eine Rolle?

 

Ja. Die Bindungsfähigkeit, die als der Grundstein unserer Beziehungsfähigkeit gesehen werden kann, wurde frühkindlich durch die Interaktion mit unseren Eltern entwickelt. Auf ihr basiert unsere Resilienz und so unsere Fähigkeit Stress selbstständig abzubauen. 

Leider kam es in dieser Phase bei vielen zu Traumatisierungen, welche Beziehungen zu Freunden und Partnern zum Scheitern bringen können. In solchen Fällen erinnern Berührungen meist unbewusst an Unangenehmes und bauen Stress auf, statt ihn zu reduzieren.

 

 

Wirken sich zwischenmenschliche Erfahrungen auf die Haut aus?

 

Ja. Summa summarum ist unser Nervensystem von der Summe unserer Erfahrungen geprägt. Ob dieses, Situationen, die wir mit unseren Mitmenschen erleben richtig interpretieren kann, gut kooperieren und durch Interaktion entstandene Emotionen und so auch Stress gut regulieren kann, beeinflusst natürlich auch die Gesundheit unserer Haut.

 

Sind Gene für Hauterkrankungen mitverantwortlich?

 

Natürlich sind genetische Faktoren für Hautkrankheiten mit verantwortlich, doch wie mit ihnen umgegangen wird, hat etwas damit zu tun, wie mit uns umgegangen worden ist als wir klein waren. So kann es sein, dass jemand zwar an schwerer Neurodermitis leidet, jedoch einen so guten Zugang zu sich selbst hat, dass eventuelle stärkere Schübe psychisch weniger belastend empfunden werden. Menschen, die den gesamten Körper liebevoller und annehmender betrachten, haben es generell leichter durch solche Zeiten durchzugehen. Eigenschaften zu denen individuelle Talente gehören dürfen eher im Vordergrund der Eigenwahrnehmung bleiben. Hat man das Glück zu einem so ausgeglichenen Menschen herangereift zu sein, wird man auch nicht die Notwendigkeit verspüren, Kontakte die Freude machen zu reduzieren.

 

Hat die Digitalisierung Einfluss auf unser Selbstbild auf empfundenen Stress und unsere Haut?

 

Ja. Neben prägenden familiären Aspekten der Kindheit spielen auch andere Faktoren, die später im Leben sozial relevant sind, eine durchaus wichtige Rolle. So ist beispielsweise die voranschreitende Digitalisierung eine erhebliche Einflussgröße. Mittels künstlicher Intelligenz wird beeinflusst was als besonders schön gilt. So werden auf sozialen Medien zahlreiche Filter genutzt, welche täglich die Beurteilung von Ästhetik erheblich verändern. Sind wir ihrem Anblick zu oft ausgesetzt lernen wir unbewusst einem gleichförmigen Schönheitsideal entsprechen zu wollen. Desto weiter wir in unseren Augen von diesem Ideal abweichen, desto höher ist demnach der Stress, der wiederum auf unsere Haut wirkt. Die Katze beißt sich so buchstäblich über hormonellen Signalketten zwischen Gehirn und Körper in den Schwanz.

 

 

Spielen Trends eine Rolle bei Stresserleben Eigenwahrnehung und Haut?

 

Ja. Der erfreuliche Aspekt der aktuellen gesellschaftlichen Umstände ist, dass auch positive Strömungen entstanden sind. Zudem geht mit Krisen Problembewusstsein und Entwicklungspotential einher und Veränderungswünsche entstehen. Darauffolgend kann es zu kreativen Lösungsansätzen kommen, die bei richtiger Umsetzung zu nachhaltigen Lernprozessen führen. Das Ende von Altem schafft so auf gesellschaftlicher Ebene Boden für Neues. Inklusion, Gendern und Bodypositivity werden Modewörter. Hübsche Tattoos verleihen Narben zusätzliche Charakteristik. Veränderte Bilder werden gekennzeichnet.

Man darf sich auch über Models mit Kurven freuen und viele Influencer vermitteln, dass Ästhetik erst vollkommen ist, wenn Inneres durch Äußeres strahlen kann. Das individuelle und charakteristische wird zunehmend als schön erachtet. 

Weiters finden gemeinschaftsfördernde Projekte über neue soziale Kanäle mehr Publikum und so auch mehr Gehör.

 

Kann ich persönlich etwas zur Gesundheit meiner Haut beitragen?

 

Auf persönlicher Ebene gilt es herauszufinden, wie der Umgang mit Stress verbessert werden kann? Dabei kann ein Experte behilflich sein. Neben guter Schlafhygiene und Ausdauersport, der am besten gemeinsam in der Natur ausgeübt wird, finden wir die Möglichkeit zum Stressabbau in tragfähigen Beziehungen. Auch mentale Techniken und Strategien, eine gute medikamentöse Einstellung, sowie eine gute Psychotherapie können uns und unserer Haut als Spiegel helfen. Dies gilt vor allem dann, wenn die Nähe zu anderen nicht Stress Abbau, sondern Stress Aufbau bedeutet.

 

Können sie bei mir Stressreduktion erlernen?

 

Ja. Mein persönlicher Ansatz, der ihnen dabei helfen kann, Einstellungen und aus ihnen resultierendes Verhalten zu verändern ist, gemeinsam die richtigen Fragen zu stellen. Diese können zum Verständnis der eigenen oft destruktiven Denkmuster beitragen und als Voraussetzung für emotionale Korrektiverfahrungen gesehen werden. 

In einem Dialog oder in Gruppen, können wir darüber sprechen, welche Themen ihnen persönlich am Herzen liegen oder Sie belasten. Ob es sich um Kurze Krisenbewältigung oder längerfristige Therapie handelt. Thema werden in beiden Fällen nicht nur die sie belastendenden Umstände sein. Ich möchte vielmehr mit Ihnen Inhalte erarbeiten, die zu individuellen Strategien führen, Zufriedenheit und Glück zurück in ihr Leben zu holen. Die Fähigkeit tragfähige Beziehungen ein zugehen und zu führen und Freude an spielerischer Neugier. Denn eine ausgeglichene Psyche ist die Basis für eine gesunde Haut. Auf diesem Weg möchte ich Sie begleiten.

 

Nadine Hauswirth, Psychoanalytikerin i.a.u. S., ist auf Psychosomatische Erkrankungen, Angststörungen, Depressionen und Resilienz fördernde Techniken sowie Mindset-Interventionen spezialisiert.

Tel: 0660/3840488,

 nhpsychoanalyse@gmail.com

nh-psychoanalyse.at

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